Continental-Zentrale sperrt Thorsten Schäfer-Gümbel aus
Zeige Solidarität mit den Karbener Continental-Mitarbeitern
Für Mittwoch, den 11. September um 9 Uhr bat der Spitzenkandidat der SPD für die die Landtagswahlen Thorsten Schäfer-Gümbel darum, den stark gefährdeten Standort von Continental Automotive in Karben mit mehr als 1000 Beschäftigten besuchen zu dürfen. Das Begehren den Betrieb zu besuchen und mit dem Betriebsrat, der Werkleitung und Beschäftigten zu sprechen wurde jetzt auf Weisung der Konzernzentrale in Hannover abgelehnt.
Bei Conti Karben wird zwischen IG Metall und dem Unternehmen gerade über einen sogenannten „Ergänzungstarifvertrag“ gesprochen. Im Antragsschreiben des Arbeitgeberverbandes droht das Unternehmen Mitte Mai unverholen mit der Schließung des Standortes, sollte ein solcher Vertrag nicht zustande kommen. Seit 2009 arbeiten die Beschäftigten 3 Stunden in der Woche ohne Bezahlung. Conti will diese Regelung bis 2018 verlängern. Die IG Metall hält dagegen und will die Rückkehr zum Niveau des Flächentarifvertrages erreichen. Der Bevollmächtigte der IG Metall Frankfurt Michael Erhardt wies darauf hin, dass die Forderung gute Arbeit auch gut zu bezahlen ob des enorm guten wirtschaftlichen Standes von Conti in Karben und der hervorragenden Gewinnsituation des Unternehmens mehr als gerechtfertigt sei.
Der Betriebsrat hat nun für den 11. September ab 08.45 Uhr zu einer Sprechstunde des Betriebsrates zur aktuellen Situation eingeladen. Thorsten Schäfer-Gümbel hat angekündigt trotz des Verbotes um 9:30 Uhr vor dem Werkstor zu sein. Die IG Metall hat zu Solidaritätsbesuchen aufgefordert und wird sehr deutlich Position beziehen.
Gegen 09.30 Uhr findet vor dem Tor ein Mediengespräch statt.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Michael Erhardt , IG Metall Frankfurt
Tel.: 0170 3333 501
Quelle: PM der IG-Metall