Klaus Wowereit in Karben
Volles Programm für den Berliner Oberbürgermeister
Klaus Wowereit, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Regierender Bürgermeister von Berlin war am 26. August in Karben. Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Christel Zobeley, Vorsitzende der SPD Karben sowie weiteren Vorstandsmitgliedern, wurden engagierte Mitglieder der SPD für ihre ehrenamtliche Arbeit mit dem Ehrenamtspreis des SPD Bezirks Hessen-Süd ausgezeichnet. Es waren dies Irmgard Mattner und Hartmut Polzer von der Initiative Stolpersteine, die sich um die Aufklärung der Schicksale der Karbener Juden verdient gemacht haben, sowie Elke Wojnar Gründerin des „Blickpunkt“ - Offener Treff für psychisch kranke und belastete Menschen.
Er besuchte anschließend zusammen mit den Kandidaten, Jochen Schmitt, für die Landtagswahl und Stefan Lux, für die Bundestagswahl sowie der Karbener SPD-Spitze um Christel Zobeley und Thomas Görlich den Büromöbelhersteller König & Neurath.
Firmenchef Egon König empfing die Gäste vor dem Firmengebäude von K&N. Schmitt Egon König erzählte nicht ohne Stolz von den Geschäftsräumen in Berlin und den guten Verbindungen zur Bundeshauptstadt. Bei der anschließenden Werksführung wurde deutlich, was für eine breite Produktpalette die Firma Ihren Kunden bietet. Herr König wies auch darauf hin wie wichtig es für die Firma ist, dass sie die Kompetenz für alle Stufen der Büromöbelfertigung im eigenen Haus haben um damit flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können.
Die nächste Station seines Besuchs war das KSV-Heim. Hier wurde über aktives Vereinsleben in den Kommunen - was kann Politik hierzu beitragen? gesprochen. Klaus Wowereit hat den Satz geprägt, „Berlin ist arm aber sexy“. Was damit gemeint ist, ist klar. Berlin ist finanziell nicht auf Rosen gebettet, aber es ist eine Stadt in der das Leben pulsiert. Und das hat auch etwas mit den Menschen zu tun, die in dieser Stadt leben. Eine Gesellschaft braucht aktive Menschen. Wie bringe ich diese Menschen zusammen? Sie müssen sich im wahrsten Sinne des Wortes „vereinen“, um gemeinsam Ziele – einen bestimmten Zweck – zu verwirklichen, betonte Landtagskandidat Jochen Schmitt.
Die Vereine in unserer heutigen Gesellschaft nehmen vielfältige Aufgaben wahr. Aus politischer Sicht sind sie unverzichtbarer Bestandteil unseres Systems. Ohne Vereine und des Engagements deren Mitglieder in den verschiedensten Bereichen, würde unser Staat nicht „funktionieren“. Klaus Wowereit hob hervor, dass ehrenamtliche Tätigkeit immer gerne gesehen sei, diese aber oftmals nicht entsprechend gewürdigt wird. Er ging auch auf die schlechte Finanzausstattung der hessischen Kommunen ein und forderte einen Politikwechsel hin zu mehr Kommunalfreundlichkeit.
KSV-Vorsitzender und Hausherr Jörg K. Wulf betonte den Stellenwert den der Sport alleine aufgrund der Anzahl seiner aktiven Sportler haben müsste. Sieht diesen Stellenwert aber bei der Politik nicht immer beachtet. Arge-Kulturvorsitzender Dieter Wirtz machte auf die Vielseitigkeit der kulturellen Landschaft in Karben aufmerksam. Rund 100 Besucherinnen und Besucher freuten sich über eine anregende Diskussion im KSV-Heim. Zum Abschluss erhielt der Ehrengast als "Doping" Kärber Äpfel für den stressigen Politikerjob.