Karben soll beim Tierheim Wetterau bleiben
SPD lehnt Wechsel-Pläne des Bürgermeisters ab
Die SPD-Fraktion beantragt in der kommenden Sitzung des Stadtparlaments am 28. September, die Fundtierbetreuung für die Stadt Karben weiterhin beim Tierheim Wetterau zu belassen. Sie stellt sich damit gegen Pläne von Bürgermeister Rahn die Fundtierbetreuung zukünftig durch das Tierzentrum in Gelnhausen sicherzustellen.
Fundtierbetreuung, also das Kümmern und Versorgen von ausgesetzten oder entlaufenen Tieren, ist kommunale Aufgabe. Diese wird aber nicht durch die Kommune selbst erledigt, sondern durch Dritte, in der Regel Tierheime. In Form einer interkommunalen Vereinbarung war bisher das Tierheim Wetterau für diese Aufgabe im Kreis zuständig. Um Geld zu sparen, sind nun einige Kommunen aus diesem Verbund ausgestiegen. Bürgermeister Rahn wollte diesem Beispiel folgen und ebenfalls nach Gelnhausen wechseln.
Für SPD-Stadtverordneten Jochen Schmitt greift dieser, allein aus monetären Gründen angedachte Wechsel, zu kurz. Hierbei werden die Bemühungen des Tierheimes Wetterau, herrenlose oder ausgesetzte Tiere artgerecht zu pflegen und durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit an neue Halter zu vermitteln, nicht Rechnung getragen. Auch werden die vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten die durch die Bürgerinnen und Bürger des Wetteraukreises – unter ihnen auch Karbener – nicht gewürdigt.
Des Weiteren entstehen zu weite Wege, um die Tiere schnell unterzubringen. Dies gilt nicht nur für entlaufene Hunde und Katzen sondern auch für verletzte Wildtiere. Die Rückführung von Tieren an die Besitzer in Karben wird ebenfalls erschwert.
Die derzeitige Unterbringung der Fundtiere im Kreis-Tierheim Wetterau hat sich nach Ansicht der SPD bewährt, wird dem Tierschutz gerecht, und ist bürgerfreundlicher als die angedachte Alternative.