Kassold erstaunt über den Zustand des Hallenbads
In den Ferien wegen Revision geschlossen!
Als „gutes Beispiel, wie man Politik nicht gestalten sollte“ bezeichnet Susanne Kassold, SPD-Bürgermeisterkandidatin für Karben und ehemalige stellv. Bezirksleiterin des DLRG Bezirk Frankfurt am Main e. V., den Zustand und die Renovierung des Karbener Hallenbads. Die Badsanierung wurde halbherzig durchgeführt, die Kosten sind aus dem Ruder gelaufen: „4,5 Millionen Euro Investition statt der geplanten 2,5 Millionen – und dabei ist das Schwimmbad nicht wettkampfgeeignet, besitzt keinen Startblock, keinen Sprungturm oder eine attraktive Rutsche und ist nicht einmal barrierefrei“, so Kassold fassungslos.
„Und es geht leider noch weiter“, führt sie fort. „Das von vielen gewünschte Frauenschwimmen wurde abgeschafft.“ Außerdem sei der Zeitpunkt der Schließung sehr schlecht gewählt. Denn in den Weihnachtsferien, wenn das Wetter nicht gerade zum Spielen im Freien einlädt, ist ein Familien- und Freizeitbad von besonderer Bedeutung.“
Überrascht sei Susanne Kassold jedoch darüber, wie mit den Wünschen der Bürger*innen umgegangen werde. „Das Hallenbad müsste als attraktives Freizeit- und Erlebnisbad dienen. Doch weder zum Feierabend noch zu Wochenendzeiten ist das Bad gefüllt“, sagt Kassold, und weiter: Sehr viele Bürger*Innen haben sich mit Beschwerden an mich gewandt. Sie wünschen sich ein Schwimmbad, dessen Preis- Leistungsverhältnis stimmt. Dabei würden sie ihre Wünsche, wie eine Cafeteria oder einen Lesebereich, offen äußern. Doch wie die Stadt auf diese Anliegen reagiere, sei alles andere als bürgerorientiert“.
Bürgerorientierung wird bei Susanne Kassold allerdings groß geschrieben. In ihrem Wahlprogramm verspricht sie, mehr auf die Belange der Bürger*Innen einzugehen und diesen ein offenes Ohr zu schenken. „Ich will diese Stadt gemeinsam gestalten – und dazu gehört für mich, alle mit einzubeziehen“, erklärt sie abschließend.