Zum Artikel Kassold im Widerspruch zur SPD
Es gibt keine Widersprüche, sehr geehrter Herr Beck!
Wir wissen, das würde Herrn Beck sehr gut gefallen, wenn es Widersprüche zwischen der Karbener SPD und ihrer Bürgermeisterkandidatin gäbe. Das hätte Herr Beck gerne, aber diesen Gefallen werden wir ihm nicht tun!
Die jüngste Bürgerversammlung hat kein einheitliches Bild ergeben. Es gab Pro und Kontra. Bei der derzeitigen möglichen Online – Bürgerbeteiligung ist zwar eine Bewertung der einzelnen Vorschläge möglich, sowie Kommentare dazu. Dieses ist jedoch nur an Hand der Bilder möglich, denn es fehlen weitergehende Informationen, wie Flächenausnutzung des Grundstücks, Art der Nutzung der Gebäude, (Flächen für Geschäfte und Anzahl der Wohnungen, Mietpreise bzw. Kaufpreise je qm). „Sehr geehrter Herr Beck, eine echte Bürgerbeteiligung sieht anders aus.“, so Thomas Görlich.
Zu einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung gehört für uns die Entwicklung von einem Leitbild für Karben und daraus abgeleitet städteplanerische Ziele für ein Gesamtkonzept und dies mit einer transparenten Vorgehensweise und einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung. Unter anderem geht es uns Karbener Sozialdemokraten darum, wie viel Grünflächen bzw. wie viele grüne Bänder erhalten bleiben bzw. hinzu kommen und wie soll die Stadt im „Ganzen“ aussehen.
Zum Thema Finanzen haben wir Sozialdemokraten den Verkauf vom städtischem Wald und Gebäuden immer wieder kritisiert. Ja wir stehen dazu, dass dadurch Tafelsilber verscherbelt und Vermögen der Stadt verschwendet wurde. „Wir haben uns nicht generell gegen Grundstückverkäufe ausgesprochen, da verdreht Herr Beck die Tatsachen“, so Thomas Görlich.
Zur Kinderbetreuung hat Frau Kassold darauf hingewiesen, dass hier ein aktueller Kita-Entwicklungsplan zu erstellen ist. Der letzte Bericht datiert aus dem Jahre 2012 und spricht (hier) von einer qualifizierten Kinderbetreuung, die bisher nur ansatzweise realisiert wurde. Des Weiteren möchte unsere Bürgermeisterkandidatin Stadt und Kreis an einem Runden Tisch zusammenbringen, weil (die) Schuldzuweisungen der Stadt gegenüber dem Kreis nicht für kindgerechte Lösungen förderlich sind.
In Sachen B 3 wird von Herrn Beck der Eindruck vermittelt, als ob er nur zwischen Karben und Bad Vilbel unterwegs ist. Der Engpass zwischen Kloppenheim und Wöllstadt existiert für ihn offensichtlich nicht. „Wir fordern die Herren Beck und Rahn auf sich nicht nur zum Weiterbau der B3 zu bekennen, sondern ihn auch aktiv voran zu bringen“, so Christel Zobeley.
Alles in allem, Wahlkampfgetöse, was unsere Stadt nicht voranbringen wird, so abschließend die SPD-Vorsitzende.