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Entlastung für Groß-Karben und Okarben

Entlastung für Groß-Karben und Okarben

Bürgermeisterkandidatin Kassold zur Nordumgehung

Entlastung für Groß-Karben und Okarben

„Mit der Fertigstellung der Nordumgehung wird für Karben ein elementar wichtiges Infrastrukturprojekt zu Ende geführt sein, das vor allem den alten Ortskern von Groß-Karben wieder erblühen lassen wird. Aber auch Okarben wird gewinnen, wenn der Klingelwiesenweg vom Berufsverkehr befreit sein wird“, stellt SPD-Bürgermeisterkandidatin Susanne Kassold fest, die inständig hofft, dass die Verkehrsfreigabe ohne weitere Verzögerung noch 2016 erfolgt.

Bürgermeisterkandidatin Susanne Kassold mit Landrat Joachim Arnold betrachten den Bauplan der Nordumgehung gemeinsam mit Karbener Sozialdemokraten

Bei einem Termin vor Ort erinnerte Ehrenbürgermeister Detlev Engel daran, dass die erste Forderung nach der Nordumgehung bereits während der Stadtgründung 1971 von der SPD-Mehrheitsfraktion im Stadtparlament erhoben wurde. Nur mit unendlich viel Ausdauer und Beharrlichkeit konnte die Landesregierung 1999 überzeugt werden, die Planungen auf den Weg zu bringen. Jahr um Jahr wurde der Baubeginn immer wieder und trotz aller Ankündigungen aus Wiesbaden verschoben. Erst nach massivem Druck aus der Bevölkerung und durch die Bürgerinitiative kam Bewegung in die Sache. Auch die Finanzierung der Straße lässt die Politik der hessischen Landesregierung in schlechtem Licht erscheinen. Obwohl diese immer wieder versicherte, dass die Finanzierung der Straße geklärt sei, musste nun die Stadt Karben den Bau vorfinanzieren. „Es war wichtig, dass hier die großen Fraktionen an einem Strick gezogen haben, sonst wäre die Realisierung des dringend notwendigen Straßenneubaus in weite Ferne gerückt“, bestätigte Susanne Kassold.

Ärgerlich ist, dass die dringend notwendige Sanierung der anschließenden Kreisstraße nach Heldenbergen erst nach der Freigabe der Nordumgehung erfolgt und somit die Pendlerinnen und Pendler sich auf eine erneute Geduldsprobe einstellen müssen. Der Wetteraukreis hatte seinen Finanzierungsanteil an der Hand, um dieses Projekt zeitlich parallel mit der Umgehung Karbens auszuführen. Der ebenfalls beteiligte Main-Kinzig-Kreis setzte allerdings andere Schwerpunkte und will erst 2017 aktiv werden. Hier darf man den Nachbarkreis aber nicht allein für das drohende Verkehrschaos verantwortlich machen. Der Wetterauer Landrat Joachim Arnold hat frühzeitig an die Landesregierung appelliert, seine Förderpraxis flexibel anzupassen und dem Main-Kinzig-Kreis die rechtzeitige Mittelbereitstellung zu ermöglichen. „Aber Flexibilität ist ein Fremdwort in Wiesbaden“, wusste auch Kassold zu ergänzen.

„Groß-Karben, das sich derzeit im Prozess der Dorferneuerung befindet, wird seinen Charakter deutlich positiv verändern, wenn die Stadtpolitik die zahlreichen Initiativen unterstützt und die Umgestaltung zielführend moderiert und nachhaltig unterstützt. Mit mir an ihrer Seite, können sich die Menschen in Groß-Karben einer verlässlichen Unterstützerin sicher sein“, macht Susanne Kassold klar.