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Einweihung der Paul-Schönfeld-Anlage

Einweihung der Paul-Schönfeld-Anlage

Ehrung für den 1998 verstorbenen Ehrenbürgermeister

Einweihung der Paul-Schönfeld-Anlage

Paul Schönfeld war der mit 18 Jahren am längsten amtierende Bürgermeister der Stadt Karben. Von 1974 bis 1992 wurden unter seiner Leitung wesentliche Grundlagen für eine moderne Stadt gelegt, von denen Karben noch heute profitiert.
Am 12. Juli wäre er 96 Jahre alt geworden.

Einweihung-Paul-Schönfeld-Anlage

Die Stadtverordnetenversammlung hatte im September 2023 einstimmig beschlossen, das Areal zwischen der Nidda und dem Bürgerzentrum zu Ehren von Ehrenbürgermeister Paul Schönfeld als "Paul-Schönfeld-Anlage" zu benennen.

Bürgermeister Guido Rahn hat Stadtverordnete, Magstratsmitglieder und Ortsbeiräte sowie politische Weggefährten von Paul Schönfeld zur Einweihung am 12. Juli eingeladen.

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Guido Rahn die Gäste und erwähnte besonders die zwei nachhaltigsten Ergebnisse der 18-jährigen Amtszeit des "Rekord-Bürgermeisters" Paul Schönfeld, das Hallenfreizeitbad und das Bürgerzentrum.

Anschließend übergab er das Wort an die frühere langjährige Stadtverordnetenvorsteherin Ulla Becker und den ehemaligen Ersten Stadtrat Hans Puchtinger, die während der Amtszeit Paul Schönfelds ehremamtlich kommunalpolitisch tätig waren.

Beide machten deutlich, dass Paul Schönfeld mit den Stadtfinanzen sorgfältig umging. Hans Puchtinger erzählte u.a. von den Verhandlungen mit Grundstückseignern im Zusammenhang mit dem Bau des Hallenfreizeitbades und den Diskussionen mit den Architekten des Bürgerzentrums. Paul Schönfeld hätte da teilweise andere Ansichten gehabt, z.B. bei der Fassadengestaltung und der Innenbeleuchtung, und sich schließlich in diesen Punkten durchgesetzt.

Ulla Becker ergänzte, dass Schönfeld nach der Devise handelte "Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg".

Die Gründung der Stadtkapelle sei auch ein Ergebnis der Beharrlichkeit von Paul Schönfeld, sagte Hans Puchtinger. Schönfeld habe sprichwörtlich "Klinken geputzt", sei von Haus zu Haus gegangen und habe schließlich 11 Musiker zusammenbekommen. Heute sei die Stadtkapelle ein erfolgreiches Unternehmen, das auch durch die Zusammenarbeit mit der Kurt-Schumacher-Schule mittlerweile sechs Orchester umfasst.

Auch bei den Städtepartnerschaften mit den französischen Städten St. Egrève und Ramonville St. Agne habe er sich als Bürgermeister eingebracht. Die Auswahl der thüringischen Partnerstadt Luisenthal nach dem Fall der Mauer geschah im Rahmen einer persönlichen Bereisung Schönfelds durch Städte im vormaligen DDR-Gebiet.

Abschließend sagte Hans Puchtinger, dass er sich freue, dass die dauerhaften Ergebnisse der Amtszeit von Paul Schönfeld durch die Benennung des Platzes hinter dem Bürgerzentrum gewürdigt werde.
Noch mehr hätte er sich gefreut, wenn die Entscheidung gefallen wäre, das Bürgerzentrum selbst offiziell als "Paul-Schönfeld-Haus" zu bezeichnen, so wie das Bürgerhaus Petterweil nach dem vormaligen dortigen Bürgermeister Albert Schäfer benannt ist.

Einweihung-Paul-Schönfeld-AnlagePaul Schönfeld (Archivbild 1993)SchildUlla Becker und Hans Puchtinger