Thorsten Schäfer Gümbel unterstützt Forderungen der Conti-Mitarbeiter
Demonstration für ein Ende des Gehaltsverzichts
Nachdem die Geschäftsleitung der Conti in Hannover es abgelehnt hat, dass Thorsten Schäfer-Gümbel den stark gefährdeten Standort von Continental-Automotiv in Karben besuchen kann, um mit dem Betriebsrat, der Geschäftsleitung und den Beschäftigten zu sprechen, fand am Mittwoch um 9:30 Uhr eine Demonstration vor dem Werkstor statt.
Der Betriebsratsvorsitzende Udo Meides und der IG-Metall-Bevollmächtigte Michael Erhardt trugen die Forderungen der Belegschaft vor, dass die seit 2009 geltende Vereinbarung beendet wird. Diese beinhaltete, dass die Belegschaft 3 Stunden in der Woche ohne Bezahlung arbeiten muss. Diese Vereinbarung kam zustande, um die Arbeitsplätze für die Beschäftigten am Standort in Karben zu sichern, als es Conti wirtschaftlich schlecht ging.
Nachdem Conti wieder Gewinne erwirtschaftet, wollen die Arbeitnehmer diese Regelung nicht länger hinnehmen und fordern von der Betriebsleitung zu einer Bezahlung nach dem Flächentarifvertrag zurückzukehren und den Erhalt der Arbeitsplätze zu sichern.
Thorsten Schäfer-Gümbel sprach anschließend zu den mehr als 250 Belegschaftsmitgliedern, die vor das Werkstor gekommen waren und den Betriebsratsmitgliedern der anderen Conti-Werke, sowie von anderen Betrieben. Er unterstützte die Forderungen der Belegschaft und wies darauf hin, dass sich die die SPD folgende Ziele gesetzt hat: Prekäre Arbeit zu überwinden, einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn einzuführen und über eine Stärkung des Tarifsystems gerechte Löhne zu ermöglichen.
Viele Mitglieder der SPD Karben solidarisierten sich durch Ihre Anwesenheit ebenfalls mit den Forderungen der Belegschaft unter anderem Jochen Schmitt - unser Landtagskandidat für die südliche Wetterau, die Karbener SPD-Parteivorsitzende Christel Zobeley, Ehrenbürgermeister Detlev Engel sowie Ehrenstadtrat Hans Puchtinger.