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Bezahlbarer Wohnraum in Karben – ein Dauerthema

Bezahlbarer Wohnraum in Karben – ein Dauerthema

Antrag für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 5. September

Bezahlbarer Wohnraum in Karben – ein Dauerthema

Thomas Görlich zum aktuellen SPD-Antrag zur Bedarfsfeststellung für Wohnraum von ortsansässigen Pflegekräften

Kürzlich war in der Lokalpresse wieder vom Hilferuf einer Altenpflegeheim-Leiterin zu lesen. Sie klagt, wie andere ihrer Berufskollegen auch, über Probleme bei der Gewinnung neuer Pflegekräfte - verstärkt noch durch das Problem, in Karben geeignete und für diese Personengruppe bezahlbare Wohnungen zu finden. Das gelte sowohl für Einzelpersonen als auch für Familien. Thomas Görlich, seit vielen Jahren Fraktionsvorsitzender der SPD in der Karbener Stadtverordnetenversammlung, hat daher zusammen mit seinen Fraktionsmitgliedern beschlossen, für die kommende Sitzung des Stadtparlaments erneut den bereits im Februar 2022 formulierten SPD-Antrag einzubringen.

Familie beim Umzug - Credit: Colourbox.de

„Wir haben den Antrag damals zurückgezogen, weil uns vermutlich signalisiert wurde, dass bereits im Sinne des Antrags verfahren werde,“ sagt Görlich. „Der Presseartikel zeigt, dass die Lage am Wohnungsmarkt nach wie vor ein Hemmschuh bei der Gewinnung von Pflegefachkräften darstellt. Die SPD-Fraktion sieht weiterhin dringenden Handlungsbedarf in dieser Hinsicht und bringt daher den Antrag jetzt erneut ein.“
Der Magistrat werde darin aufgefordert, ein Verfahren zu entwickeln, um bei Bedarf ortsansässige Pflegekräfte bei der Vermittlung von freiwerdenden bzw. neu errichteten städtischen Wohnungen zu berücksichtigen.
Hierzu sei in Abstimmung mit den Einrichtungsleitungen vor Ort sowohl der Bedarf an sich als auch die erforderliche Größe zu ermitteln.
Görlich: „Das Ergebnis ist dann zeitnah in einer Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Infrastruktur vorzustellen“.
Der Bedarf an Pflegekräften und Pflegefachkräften sei tendenziell steigend. Erschwerend komme hinzu, dass die Pflegekräfte durch ihre Arbeitszeiten (Wechseldienst und Dienst an Sonn- und Feiertagen) möglichst einrichtungsnah wohnen sollten und auf eine gute Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs angewiesen sind.

Görlich erinnert an frühere Anträge der SPD zur Unterstützung von bezahlbarem insbesondere im kommunalen Besitz befindlichen Wohnraum. „Im Oktober 2017 haben wir beantragt, dass die Erlöse aus dem Weiterverkauf des Taunusbrunnen-Areals in den sozialen bzw. kommunalen Wohnungsbau fließen sollen. Der Antrag wurde - in veränderte Form - angenommen.“

Im Februar 2018 formulierte die SPD-Fraktion in einem Antrag die Forderung „In Neubaugebieten, wie aktuell in Burg-Gräfenrode oder in Kürze an der Waldhohl sowie bei zukünftigen Baugebieten, soll die Stadt Karben Sorge tragen, dass 25% des vorgesehen Wohnungsbestandes im jeweiligen Gebiet, als bezahlbare Mietwohnungen bereitgestellt werden.“

Im August 2021 gab es eine Anfrage zum Status des sozialen Wohnens, z.B. Bestand der städtischen Wohneinheiten, Anzahl der Wohnungsbewerbenden mit Aufgliederung nach Status wie Singles, Familien, Senioren usw. Die aktuellen Leerstände wurden ebenso angefragt wie die aktuellen Mietpreise für die kommunalen Wohnungen.

Und im Februar 2022 wurde erstmals der jetzt erneut aufgerufene Antrag zur Wohnraumsituation des in Karben tätigen Pflegepersonals gestellt.
„Die SPD wird weiter am Ball bleiben hinsichtlich eines ausreichenden Angebots an kommunalen Wohneinheiten. Pflegepersonal ist nur ein Aspekt. Wir benötigen dringend zielgruppengerechte Wohnungen (z.B. für Alleinerziehende, Kinderbetreuende, Feuerwehr, Hilfsdienste, ...)“, meint Thomas Görlich, appelliert aber gleichzeitig auch an die privaten Eigentümer von Wohnraum: „Lassen Sie Ihre Wohnungen und Häuser nicht leerstehen. Bieten Sie den Leerstand auf dem Wohnungsmarkt an!“

Familie beim Umzug - Credit: Colourbox.deThomas Görlich