Christel Zobeley: Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung führen
Beim Ärztlichen Notdienst ist der Zusammenschluss mit Bad Vilbel das Ziel
Die SPD-Fraktion im Karbener Stadtparlament fordert in einem Antrag für die kommende Sitzung den Magistrat auf, Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung zu führen. Ziel dieser Gespräche soll es sein, auf einen regionalen Zusammenschluss im Bereich des Ärztlichen Notdienstes von Karben und Bad Vilbel hinzuwirken.
Für SPD-Chefin Christel Zobeley darf beim Thema Ärztlicher Notdienst nicht zur Tagesordnung übergegangen werden, denn dies würde für die Bürgerinnen und Bürgern eine schlechtere ärztliche Versorgung außerhalb der üblichen Sprechstunden bedeuten.
Der ärztliche Notdienst auch ärztlicher Bereitschaftsdienst wird häufig mit dem Notarzt, der Teil des Rettungsdienstes ist, verwechselt. Dieser ist für akut lebensbedrohliche Notfälle zuständig und ist vom ärztlichen Notdienst organisatorisch völlig getrennt.
Der ärztliche Notdienst ist eine Vertretung des behandelten Arztes außerhalb der Sprechstunden und ist für Erkrankungen gedacht, deren Behandlung nicht bis zum nächsten Werktag warten kann.
Wie bereits berichtet, ist ab 1. Januar 2012 der ärztliche Notdienst in Bad Nauheim für Karbener Patienten zuständig. Dies ist viel zu weit, findet Christel Zobeley und denkt auch an die Menschen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Falls Hausbesuche notwendig werden, erfolgen diese auch von Bad Nauheim aus, was sich ungünstig auf die Wartezeiten auswirkt.
Die bessere und sinnvollere Lösung ist für die SPD ein regionaler Zusammenschluss der Karbener mit den Bad Vilbeler Ärzten im Bereich des Ärztlichen Notdienstes. Nicht nur die Anfahrtswege sind wesentlich kürzer, sondern durch einen kleineren zu betreuenden Bereich, kann schneller geholfen werden.
„Mit unserem Antrag möchten wir den Magistrat bitten, nun mit der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung Gespräche aufzunehmen. Diese entscheidet über die regionalen Zusammenschlüsse und müsste im Interesse der Bürgerinnen und Bürger für die von uns vorgeschlagene Lösung stimmen“, macht Christel Zobeley deutlich.